News vom 12.02.2020

DRK-Ortsverein Beckingen ehrte langjährige Mitglieder


Auch die Ehrung langjähriger aktiver Mitglieder des DRK-Ortsvereins Beckingen fand im Anschluss an die Mitgliederversammlung und Blutspenderehrung statt. „Es ist mir ein Herzensanliegen, heute im Rahmen dieser kleinen Feierstunde, einigen unserer Mitglieder ein besonderes Wort des Dankes zu sagen, denn in der heutigen Zeit ist es nicht mehr einfach, neue, junge Mitglieder für den aktiven Dienst in unserem Ortsverein zu gewinnen. Idealismus und selbstloser Einsatz, wie wir ihn für unseren ehrenamtlichen Einsatz brauchen, ist nicht mehr so oft vorhanden, wie wir dies aus der Vergangenheit gewohnt waren und kannten. Wir merken dies seit Jahren, da der Altersdurchschnitt und die Anzahl unserer aktiven Helferinnen und Helfer immer mehr und drastisch sinkt. Es fehlt der Nachwuchs und wir stehen näher denn je vor der Existenzfrage unseres Ortsvereins. Dieses Problem besteht aber nicht nur bei uns, sondern auch bei anderen Vereinen, die ums Überleben kämpfen“, erklärte der erste Vorsitzende Siegbert Baum. Nach seinen  Worten fehlt es nicht an fördernden Mitgliedern, von denen der Beckinger DRK-Ortsverein die große Anzahl von 300 habe. „120 Jahre war unsere Vereinswelt in Ordnung. In dieser Zeit haben unsere Helferinnen und Helfer bei der Bevölkerung großes Ansehen erworben, denn wir waren immer zur Stelle, wenn man uns gebraucht und angefordert hat“, sagte der Vorsitzende weiter und ging besonders auf die Jahre von 1971 bis 1986 als das DRK Beckingen segensreich ehrenamtlich einen Rettungsdienst gewährleistete, auf den der Rettungszweckverband dann verzichtet habe. Dies habe auch zum Rückgang der Motivation für den Ortsverein geführt. Baum wies auf die zahlreichen Veranstaltungen hin, bei denen man den Sanitätsdienst ausgeübt und Erste Hilfe geleistet hat. Heute fehlten die ausgebildeten jungen Sanitäter und vielfach müssten hauptamtliche Kräfte eingesetzt werden. Überlegungen eventueller Zusammenschlüsse mit benachbarten oder anderen Hilfeorganisationen würden angestellt. Der Spruch von Nobelpreisträger Dak Hammersfjold „Das Leben hat nur einen Sinn durch seinen Dienst für andere“  hat auch unsere Aktiven für den Dienst am Mitmenschen geprägt“, befand Baum, ehe er dann die Ehrung einiger aktiver Mitglieder ( nachstehender Text) als  Dank für ihre langjährige Tätigkeit und Treue vornahm. Die Gäste gratulierten ebenfalls. Es folgte ein kleiner Imbiss mit Umtrunk. 

Ehrung von Mitgliedern mit Urkunden und Präsenten

Helferin Ursula Mang für 10 Jahre aktiven Dienst bei Veranstaltungen und Blutspendeterminen.

Helferin Annemarie Sauerborn und Helfer Albert Streit für 50 Jahre aktiven Dienst. Beide sind seit über 30 Jahren im Vorstand, haben Führungspositionen wahrgenommen, sind seit über 50 Jahren auch maßgeblich an der Planung, Vorbereitung nebst Durchführung der Blutspendetermine beteiligt und haben sich besondere Verdienste erworben. Streit war ausgebildeter Sanitäter im einstigen Rettungsdienst und auch als Führungskraft im Katastrophenschutz des Landkreises tätig.

Geehrt wurde auch der älteste und fleißigste Kamerad, wie ihn Baum bezeichnete, Anton Graf, der demnächst sein 90. Lebensjahr vollendet. Er war 70 Jahre, davon lange als Führungskraft und im Rettungsdienst, aktiv tätig und gehört nun, nachdem er gesundheitlich angeschlagen ist und endgültig in den wohlverdienten Ruhestand geht,  als Ehrenmitglied weiterhin  in der Funktion eines ständigen Beraters dem Vorstand an. „Wer kennt den ehemaligen, langjährigen Hausmeister der Grundschule nicht, der dort  die meisten EH-Leistungen erbracht hat. „Getreu dem DRK-Motto „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“ war er auch in anderen Vereinen tätig und es hieß nicht umsonst: „Nicht verzagen, Anton fragen“. Alle seine Verdienste aufzuzählen würde den zeitlichen Rahmen sprengen“, betonte der DRK-Vorsitzende Baum in seiner Laudatio. Er ahnte jedoch nicht, dass ihm selbst auch eine Ehrung zuteil wird.

Diese Ehrung von Siegbert Baum, der seit 1970, also nunmehr 50 Jahren, erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Beckingen ist, nahm sein Stellvertreter Ewald Preuß vor und erinnerte an die wichtigsten Stationen seines Wirkens für die Mitmenschen: 1965 Eintritt in den DRK-Ortsverein Reimsbach, 1967 nach Wohnungsänderung auch Wechsel zum DRK-Ortsverein in Beckingen, wo er bei der Amtsverwaltung beschäftigt war, 1970 Wahl zum ersten Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Beckingen, von 1972 bis 1979 Ausbilder für Sofortmaßnahmen am Unfallort, 1972 maßgeblicher Mitgründer und dann auch Aktiver des ehrenamtlichen Rettungsdienstes in Beckingen bis zu dessen Auflösung Mitte der 80er Jahre, 1985 Verleihung der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes und seit 54 Jahren treibender Motor der Blutspendetermine. „Wir stellen uns oft die Frage, wir wir mit den immer weniger werdenden aktiven Mitgliedern unseren Dienst noch leisten und gleichzeitig den immer schärfer werdenden Vorschriften gerecht werden können. Als Ergebnis bleibt dann immer die Feststellung „Solange unser Vorsitzender gesund bleibt, wird er wiedergewählt und solange finden wir auch einen Weg, unsere Arbeit für die Mitmenschen fortzusetzen.“ Lieber Siggi, herzlichen Dank für die 50 wirklich aktiven Jahre als Vorsitzender des DRK Beckingen. Wir wünschen dir, dass du mit deiner Ilka gesund bleibst und wir noch viele Jahre im DRK zusammenarbeiten können“,  erklärte Preuß unter dem Beifall der Anwesenden. 

 


Foto:
Ehrung von aktiven Mitgliedern. Auf dem Foto (von rechts) der selbst geehrte langjährige erste Vorsitzende Siegbert Baum, der DRK-Kreisvorsitzende Ralf Marx, die geehrten Aktiven Annemarie Sauerborn, Albert Streit, Ursula Mang und Anton Graf sowie Bürgermeister Thomas Collmann und Ortsvorsteher Dieter Hofmann .

 

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