News vom 12.11.2019

Mundartnachmittag des Kultur- und Heimatvereins Haustadt zog wieder viele Zuhörer an


Auch zum diesjährigen Mundartnachmittag des Kultur- und Heimatvereins Haustadt (KHV), der einen festen Platz im kulturellen Leben des Dorfes hat, konnte der erste Vorsitzende Paul Remmel wieder viele interessierte Gäste aus nah und fern, darunter auch Ortsvorsteher Peter Scheuren, im Saal Urhahn begrüßen. Die Moderation lag wiederum in den bewährten Händen von Friedel Brack, die  schon seit Jahrzehnten in Haustadt wohnt und dort mit ihrem noch anhaftenden Saarbrigger Dialekt bestens bekannt ist. Den Anfang machte ihr Landeshauptstadtkollege Klaus Schneider mit Liedern von der ihm von Kindheit an vertrauten Saar und was in sie so alles fließt. Birgit Klein aus Nalbach erzählte von der Amtsstube, vom Kuhkätt und ihren zwei Schwéstern die zwar arm waren, sich aber schlecht und recht durchs Leben schlugen,  vom Abtritt (früher das Plumpsklo im Freien), von St. Martin sowie dem Backen des Weihnachtsgebäcks und vom Christkindchen. „Ich komme gern bei eich“, meinte Ursula Kerber aus Altforweiler. Sie beschäftigte sich  mit dem Kindergarten, Spitznamen, Freemen, der Mundart als eigenständiger Sprache, dem Rotkäppchen-Märchen in moderner Form sowie dem Sonnenstrahl. Wohl auf den Bühnenbrettern ihres Geburtsortes Haustadt fühlte sich auch wiederum die in Rissenthal lebende Rosemarie Lehnen. „Scheen datt der all nochmol do sen“, erklärte sie einleitend und beleuchtete dann das Thema „Zeit“  anhand vieler Beispiele. So es hieße heute oft entschuldigend:  „Kein Zeit“. Ihre Frage lautete daher: „Sterwen mer aveil aus?“. Die Saarlouiser Sproch  mit einigen Geschichten, darunter auch die vom Chreschd-Kindchen mit dem Floh, gab   Karin Peter, die in Wadgassen wohnhaft ist, preis.  Mit von der Partie war auch wieder der Honzrather Mundartautor und gebürtige Beckinger Hans-Peter Spelz, der einiges wie früher alltägliche Sachen, jonge Mädcher und haut Teenager genannt, Sacktücher als Geschenke zur Kommunion, Zeitbegriffe und die bucklige Verwandtschaft   in Erinnerung rief. Erstmals mit dabei war Luise Luft aus Saarlouis-Roden. Sie schilderte unter anderem Hörprobleme ihrer Oma, besonders beim Hochdeutsch, berichtete von Gartenerlebnissen und der häuslichen Viehhaltung nebst Schlachtung. Klaus Schneider besang dann nochmals die Saar als schöne Ecke und den Wein, ehe Friedel Brack abschließend allen Mitwirkenden, darunter auch Techniker Frank Schneider,    den Dank des Kultur- und Heimatvereins aussprach. den dessen Vorsitzender Remmel mit einem Präsent ergänzte.


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Die Mitwirkenden des diesjährigen Mundartnachmittags des Kultur- und Heimatvereins Haustadt mit dem ersten Vorsitzenden Paul Remmel (links)und der bewährten Moderatorin Friedel Brack (rechts).

Foto/Text: nb

 

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