News vom 18.11.2019

Zum 2. Mal zentrale Gedenkfeier der Gemeinde Beckingen am Volkstrauertag auf dem Ehrenfriedhof in Reimsbach


Zum zweiten Mal fand die traditionelle Gedenkfeier nun als zentrale Veranstaltung für die Gemeinde Beckingen auf dem Ehrenfriedhof in Reimsbach statt. Nach einer von Pastor Wolfgang Goebel in der Pfarrkirche St. Andreas und Maria Himmelfahrt zelebrierten Hl. Messe ging es gemeinsam zu der gepflegten, mit Metallkreuzen für die 341 hier beerdigten Soldaten des 2. Weltkriegs versehenen Kriegsgräberstätte. Für die passende musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Reimsbach-Oppen unter Leitung von Sabine Petit. Bundeswehrsoldaten aus Merzig standen Ehrenwache. Unter den Teilnehmern waren auch Bürgermeister Thomas Collmann, die neue Reimsbacher Ortsvorsteherin Susanne Ferber nebst Kollegen aus anderen Gemeindebezirken sowie weitere Vertreter aus der Kommunalpolitik. Feuerwehrleute säumten mit Fackeln den Weg zwischen den Gräberfeldern. Das DRK Reimsbach-Oppen, der Schützenverein Tell Reimsbach, der Berg- und Hüttenarbeiterverein Reimsbach-Oppen, Vertreter des VdK sowie anderer Vereine und Mitbürger hatten sich ebenfalls eingefunden. Bürgermeister Collmann griff in seiner Ansprache die Worte von Albert Schweitzer auf: „Die höchste Erkenntnis zu der man gelangen kann, ist die Sehnsucht nach Frieden“ und meinte: „Der Volkstrauertag ist ein Blick zurück, ein Blick in die Vergangenheit – ein Blick auf Soldatengräber. Er ist den Opfern der Kriege und Gewaltherrschaften gewidmet, denn Krieg bedeutet: Menschen leiden und sterben, Angehörige bleiben zurück.“ Nach seinen Worten ist der Volkstrauertag auch ein Tag der Erinnerung und Mahnung, der die Chance bietet, Geschichte aufzuarbeiten. Jedoch solle er auch in der Gegenwart zum Frieden mahnen. Aus diesem Grund habe man sich hier am Ehrenmal versammelt, denn Vergessenes droht oftmals sich zu wiederholen“. Er dankte der Ortsvorsteherin Ferber, die die Gesamtorganisation der Feier übernommen, hatte sowie den teilnehmenden Vereinen und Organisationen, der Bundeswehr und anwesenden Bürgern. Mit einem weiteren Albert-Schweitzer-Zitat: „Soldatengräber sind die besten Prediger des Friedens“ schloss er auch wieder.   Die neue Ortsvorsteherin Ferber unterstrich ebenfalls die Bedeutung des Volkstrauertages und befand:  „Er soll nicht nur ein Blick zurück sein, sondern auch in der Gegenwart zum Frieden mahnen. Wir denken am heutigen Volkstrauertag aber nicht nur an die Toten der letzten Kriege, sondern auch an die Lebenden unter uns, an die, die heute nicht hier sein können. An alle deutschen Soldaten, den Friedensdienstleistern im Auslandseinsatz. Wir denken an sie, an die Entbehrungen und an ihren persönlichen, teils lebensgefährlichen Einsatz für unser Land.“ Sie bedankte sich auch bei allen Anwesenden für ihr Kommen. Gott sei Dank wäre Europa heute kein Kontinent des Kriegs mehr, aber immer noch erschütterten uns in der ganzen Welt, auch in Europa und Deutschland, Gewaltausbrüche. Wir fühlten uns aufgrund von schrecklichen Ereignisse, oft nur von Einzeltätern begangen, nicht mehr so sicher.  Für ein friedvolles Miteinander sind nach ihren Worten Achtung und Toleranz gegenüber den Mitmenschen entscheidend. Auch Pastor Goebel, der die Segnung der Gräber vornahm,  wies auf die Notwendigkeit von Verständigung und Frieden sowie drei Gedanken hin.  Gemeinsam mit der Ortsvorsteherin und anderen nahm der Bürgermeister dann Kranzniederlegungen am Ehrenmal vor. Anschließend waren alle ins nahe Vereinsheim des FC Reimsbach zu einem Umtrunk mit Imbiss eingeladen.

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Bürgermeister Thomas bei seiner Ansprache auf dem Ehrenfriedhof in Reimsbach. Hinter ihm stehen die Ortsvorsteherin Susanne Ferber und Pastor Wolfgang Goebel.


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Ein Teil der Vertreter aus der Kommunalpolitik und Feuerwehr

 Fotos/Text: nb

 

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