3000 Besucher erlebten spannendes Match-Race beim Honzrather Jagdrennen

Matthias Schwinn führt das Besitzertrainerchampionat 2023 an

Über einen goldenen Renntag bei Kaiserwetter und einen Wettumsatz von 55.000 Euro kann sich der Reit- und Rennverein Honzrath freuen. Trotz kleinerer Felder als sonst strömten die Zuschauer zahlreich. Hochbetrieb herrscht an den Wettschaltern und auf dem weitläufigen Gelände.  3000 Zuschauer erlebten bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel sieben spannende Galopprennen, darunter als Höhepunkt des Renntages ein spannendes „Match-Race“ beim „Hindernispreis des Saarlandes“, einem Jagdrennen, wobei es 3400 Meter über die Diagonale und insgesamt 12 Jagdsprünge ging. Beim „Match-Race“ laufen nur zwei Pferde in einem Rennen gegeneinander. Kein geringerer als Championtrainer Christian v.d. Recke aus Weilerswist schickte zwei seiner Schützlinge, „Guiri“, mit Sonja Daroszewski im Sattel sowie „Dotie Boy“ mit Hakim Tabet im Sattel an den Start. Die Devise des Trainers an die beiden Jockeys im Führring: „Kollegiales Reiten bis zum letzten Sprung und dann Gas geben!“. Und genau das setzten die beiden Hürdenjockeys dann auch um. So gingen die Pferde teilweise gemeinsam Kopf an Kopf über die Sprünge oder wechselten die Führungspositionen. Bis zum Schluss blieb es daher spannend, wer als Sieger zuerst im Ziel sein würde. Letztlich kam „Dotie Boy“ mit den Sprüngen doch besser zurecht und bescherte seinem Besitzer einen sicheren Sieg und ein Preisgeld von 3000 Euro. Natürlich ging „Guiri“ als Zweiter nicht leer aus. 1500 Euro gab es für den zweiten Platz.

Aber auch in den weiteren Rennen des Tages brachten Trainer aus nah und fern  ihre Pferde an den Start, um beim Renntag mit dabei zu sein und das Engagement des RRV Honzrath, der als Talentschmiede im Südwesten gilt, zu unterstützen. Da in Honzrath diesmal der achte und damit drittletzte Wertungstag zum Besitzertrainerchampionat 2023 über die Bühne ging, hatten für diesen Cup insgesamt elf Besitzertrainer in fünf Rennen 15 Pferde gesattelt. Am Ende des Tages stand ein neuer Spitzenreiter fest: Matthias Schwinn löste in Honzrath  auf seiner Heimatbahn beim achten von zehn Wertungsrenntagen Christian Peterschmitt ab. Matthias Schwinn sammelte durch zweite Plätze von Neala (Selina Ehl) und Betsy Coed, Rang fünf von Promotion und Platz sechs von Yoo Bee See (alle mit Sarah Scholl) insgesamt 19 Punkte und weist nun 54 Zähler auf. Christian Peterschmitt, der in Honzrath nicht am Start war, bleibt mit 16 Zählern Rückstand Zweiter. Der nächste und vorletzte Wertungsrenntag des Besitzertrainer-Cups 2023 ist am 31. Oktober in Halle. Das Finale findet am 2. Dezember in Mülheim statt. In Mülheim an der Ruhr wird auch die Siegerehrung sein. 

Am Rande der Veranstaltung konnte in Vertretung der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger, die Staatssekretärin Bettina Altesleben begrüßt werden. Sie übermittelte die Grüße der Ministerpräsidentin und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf. Auch Bürgermeister Thomas Collmann ließ es sich nicht nehmen, bei der Veranstaltung, besonders bei der Siegerehrung zum Jagdrennen dabei zu sein, da die Gemeinde dieses Rennen mit gesponsert hatte neben der Sparkasse und Lambert Reisen.

Als bester Trainer des Renntages stand am Ende Fabian Xaver Weißmeier fest. Er startete gleich zu Beginn des Renntages mit zwei Siegen. Im Ehemaligenrennen als Trainer und Jockey siegte er überlegen auf „Dickson“ und im „Hans-Peter Rosport Gedächtnisrennen“ ebenfalls überlegen als Trainer mit Shano, wobei Hakim Tabet im Sattel saß. Fabian Xaver Weißmeier konnte sich daher über ein Präsent des RRV Honrath freuen. Er erhielt eine „Coole Maske“ (Atemmaske für Pferde mit Atemwegserkrankungen), entwickelt von Vereinsmitglied Stefan Marx. Den Lotto-Preis gewann „Shahiba“ mit Robin Weber im Sattel mit einem leichten Sieg. Über einen Sieg im „Preis von Pferdwetten.de“ konnte sich die Trainerin und Besitzerin von „Varon“, Sarah Weis freuen.  Einen sicheren Sieg erritt sich hier Jockey Alexander Weis. Trainer Peter Schiergen war erstmal zu Gast auf der Honzather Heiderennbahn und schickte einen wahren Riesen, nämlich „Schael“ mit Senan Macredmond im Sattel, ins Rennen. Das großrahmige Pferde hatte keine Probleme mit der Berg- und Talbahn und auch nicht mit den Kurven ,wie Jockey Senan Marcredmond befürchtet hatte. „Das Pferd hat alles mitgemacht“, lobte er sein Pferd und freute sich über den leichten Sieg.

Selina Ehl feierte ihr Comeback nach ihrer Babypause und saß im Ehemaligenrennen für Matthias Schwinn auf  “Neala“ im Sattel (Zweitplatziert). Im letzten Rennen des Tages über die Fliegerdistanz von nur 1100 Meter für die ganz schnellen und antrittsstarken Pferde unter den Vollblütern, konnte Selina Ehl dann noch einen Erfolg als Trainerin feiern. Der von ihr trainierte „Achat“, im Besitz von „MaMa Racing“ war nicht zu bremsen und landete mit Robin Weger im Sattel mit einem überlegenen Sieg als Erster im Ziel.

Marion Bast, Geschäftsführerin des RRV Honzath zog eine positive Bilanz des Renntages. „Es war eine sehr gelungene Veranstaltung bei supertollem Wetter. 3000 Besucher, 55000 Euro Wettumsatz, es wurden tolle Rennen geboten, auch wenn die Felder kleiner waren. Wir haben trotz des Brückentages nicht mit so vielen Besuchern gerechnet. Ein dickes Lob an alle Vereinsmitglieder, die diesmal echt bis an ihre Grenzen alles gegeben haben, um diese Veranstaltung zu stemmen. Aber wenn es keiner schafft, dann der RRV Honzrath“, so Marion Bast. Zum Ausklang des Renntages wurde bei Livemusik mit Steven McGowan sowie DJ Monti ausgiebig gefeiert.

Foto:
Hier setzt „Guiri“ mit Sonja Daroszewski noch zuerst über die Sprünge. Am Ende kam „Dotie Boy“ mit den Sprüngen doch besser zurecht und bescherte seinem Besitzer einen sicheren Sieg mit Hakim Tabet im Sattel.

Foto:
Siegerehrung zum Jagdrennen mit: Bürgermeister Thomas Collmann, Elke Hermann (Sparkasse Merzig-Wadern), Championtrainer Christian v.d. Recke, Siegreiter Hakim Tabet mit Lebensgefährtin Esther Ruth Weißmeier sowie Kinder vom RRV Honzrath mit Lisa Sonntag (stellvertretende Sport- und Jugendwartin des RRV Honzrath).

Fotos/Text: PP