KiTa St. Mauritius Haustadt feierte 50jähriges Bestehen und Einweihung ihres komplett sanierten Gebäudes

Es war ein freudiger Tag für die Kita St. Mauritius Haustadt. Ein schöneres Geschenk als die Einweihung ihres komplett  sanierten Kindergartengebäudes in der Lindenstraße hätte man den Kindern und dem Personal  zum 50jährigen Bestehen nicht machen können.Trotz unbeständigem Wetter wurde das Ereignis mit vielen Gästen  auf dem nahen Dorfplatz ausgiebig gefeiert. Zu Beginn  hielt Pastor Helmut Mohr gemeinsam mit den Kindern auf der Bühne einen Wortgottesdienst unter dem Thema „Schiff ahoi – auf zu neuen Ufern“ und ging dabei auf dieses ein. Er befand:  „So wie eine Schiffsreise ist es jetzt in den größeren und schöneren neuen Räumen des Kindergartens. Toll, das wir ihn heute einsegnen können“, was er dann vornahm. Zum anschließenden weiteren offiziellen Teil hieß die Kita-Leiterin Nina Montante neben den Kindern und ihren Angehörigen unter anderem  den kaufmännischen Geschäftsführer der Katholischen KiTa gGmbH Saarland Rainer  Borens, die Gesamtleiterin Bianca Spindler-Hoffmann, Bürgermeister Thomas Collmann, MdL Sebastian Schmitt, Ortsvorsteher Klaus Peter Scheuren und seinen Stellvertreter Nicolas Adam, Ratsmitglieder sowie die Architektin Elisabeth Simon und Ingenieur Martin Speicher von der technischen Bauverwaltung der Gemeinde willkommen.  „Heute haben wir gleich doppelten Grund zu feiern. Es ist ein besonderer Tag für euch und uns alle. Wir feiern heut´ ein Fest, habt ihr vorhin so schön gesungen. Genau, wir feiern heute unser 50jähriges Bestehen und die Einweihung unserer erneuerten KiTa. Vor rund 10 Jahren haben das Team, damals noch unter der Leitung von Gaby Zimmermann, die von 1980 bis 2017 die KiTa  leitete, sowie der Gesamtleitung Helga Bourgeois und die Gemeinde mit der Planung der Baumaßnahme begonnen, die dann später von dem nachfolgenden Standortleiter Till Wagner und Gesamtleiter Johannes Burholt weiter begleitet wurde. Die Pläne reiften über die Jahre immer konkreter und schließlich wurde die Planung durch die Architektin  Elisabeth Simon aufgenommen und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Beckingen, dem Landkreis, dem Betriebsträger und dem Bildungsministerium abgestimmt. Vor etwa zwei Jahren haben endlich die Bauarbeiten begonnen. Die Kinder waren total aus dem Häuschen als die ersten Bagger angerollt sind. Im Zuge der anstehenden Kernsanierung haben wir auch unser pädagogisches Konzept kritisch hinterfragt. Schnell war klar, dass wir die Chance auf eine pädagogische Weiterentwicklung im neuen Haus nicht verschenken wollten. Die für deren Umsetzung notwendigen Voraussetzungen hat unsere Bauleitung sowie das Architektenteam in vorbildlicher Weise gelöst. Wir haben jetzt in unserer KiTa quasi ein zu Stein gewordenes Bildungskonzept, das aber alles andere als versteinert ist“, erklärte die Leiterin Montante. Sie dankte allen, die zum Gelingen der Maßnahme beigetragen haben. Geschäftsführer Borens wies in seinem Grußwort darauf hin, dass es bei Sanierungen und baulichen Erweiterungen nicht selbstverständlich ist, auch die Betriebsträgerschaft fortzusetzen. „Ich sehe dies hier daher als Anerkennung für die in den bisherigen 50 Jahren geleistete wertvolle Erziehungs- und Bildungsarbeit“, betonte er. Sein Dank galt dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für das entgegengebrachte Vertrauen sowie der Leiterin Montante ihrem Team für die hervorragende Arbeit   unter erschwerten Bedingungen  mit Umzügen, Auslagerung und Einschränkungen während der Bauphase. Auch Bürgermeister Collmann gratulierte zum Jubiläum sowie dem erneuerten Gebäude und befand: „Dieser heutige Tag markiert einen Meilenstein in der Entwicklung unserer Gemeinde. Mit dem frisch sanierten KiTa-Gebäude schaffen wir nicht nur einen modernen und sicheren Ort für unsere Kleinsten, sondern auch einen Ort, an dem sie sich entfalten, lernen und glücklich sein können. Dieses Gebäude ist ein Symbol für unsere fortwährende Verpflichtung, die bestmögliche Betreuung und Bildung für unsere Kinder zu gewährleisten.“ Er ging dann auf das Gebäude  und damit verbundene Maßnahmen ein.  Die Glückwünsche des Ortsrates übermittelte  der stellvertretende Ortsvorsteher Nicolas Adam, ein ehemaliges Kindergartenkind und jetziges Mitglied des Fördervereins. Er wies auf die vielen Gespräche und Überzeugungsarbeit zur Realisierung der Baumaßnahme hin. „50 Jahre KiTa Haustadt sind 50 Jahre Geschichte eines Ortes, der viele junge Menschen entscheidend geprägt hat und auch in Zukunft prägen wird. Nach sicherlich nicht immer ganz einfachen Zeiten durch die Teilauslagerung  der Kinder in die Turnhalle, können diese heute endlich das neue, gelungene  Gebäude nutzen“, unterstrich er. Der Fördervereinsvorsitzende Thorsten Schwinn erhielt einen Spendenscheck. Keine besondere Spende, aber den symbolischen Hausschlüssel übergab dann die Architektin Simon an Bürgermeister Collmann als Hausherrn, der ihn an die KiTa-Leiterin Montante als Chefin der Einrichtung  weiterreichte. Mit kleinem Programm wurde bei Speis und Trank das  Jubiläum und die Einweihung entsprechend gefeiert.    

Zum KiTa-Gebäude: Der bisherige Kindergarten wurde  im Jahre 1972  als drei gruppiger, eingeschossiger Bau mit direkt daneben angebautem zweigeschossigem Schwesternwohnheim errichtet und 1973 eingeweiht. Im Laufe der Jahre  erfolgten einige notwendige Arbeiten. Doch es fehlten auch Förderräume und ein Speiseraum. Im  vielfach anders benutzten und dann leerstehenden Gebäudeteil des vorgesehen gewesenen Schwesternwohnheims  stand später zuerst das Erdgeschoss und dann auch das Obergeschoss für die KiTa zur Verfügung. Aber alles Vorhandene entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen. So wurde die Grundsanierung des bestehenden gesamten Gebäudes, was wesentlich günstiger als ein kompletter Neubau war, geplant. Der Fokus der Investitionen richtete sich auf die grundlegende Erneuerung aller Ausbauten des Gebäudes, der Aufwertung des Außengeländes, die funktionale Verbesserung der Kinderbetreuung sowie Maßnahmen  des Brandschutzes und der Barrierefreiheit, die dann umgesetzt und zu einem spürbaren Erfolg wurden. Sowohl von außen als auch von innen ist der Gebäudekomplex nicht wieder zu erkennen. Es sind jetzt insgesamt 86 Plätze vorhanden, davon 11 Krippenplätze. Die Investitionssumme von insgesamt 2,1 Millionen Euro hat sich im Interesse aller Beteiligten, besonders aber der Kinder,  gelohnt.

Fotos:

Foto 1:  Die Architektin Elisabeth Simon überreicht symbolisch den Schlüssel an Bürgermeister Thomas Collmann. Mit auf dem Foto sind in der zweiten Reihe (von links) der Fördervereinsvorsitzende Thorsten Schwinn, die örtliche KiTa-Leiterin Nina Montante, die KiTa-Gesamtleiterin Bianca Spindler-Hoffmann, KiTa-Geschäftsführer Rainer Borens, der stellvertretende Ortsvorsteher Nicolas Adam, Ortsvorsteher Klaus Peter Scheuren und Ingenieur Martin Speicher.

Foto 2:  Einsegnung des Gebäudes durch Pastor Helmut Mohr mit offiziellen Gästen

Foto 3:  Wortgottesdienst mit den Kindern zu Beginn des Jubiläums- und Einweihungsfestes

Foto 4:  Das derzeitige Personal mit der Leiterin Nina Monante (vorne, Mitte)

Foto 5:  Die früheren Leiterinnen Gaby Zimmermann (rechts) und Maria Schneider  (2.v.r.) mit den ehemaligen Mitarbeiterinnen Silvia Biehl (links) und Gisela Meyer (2.v.l.)

6) Das KiTa-Gebäude ist nach der umfassenden Sanierung fast nicht mehr wiederzuerkennen.

         Fotos/Text: nb